Walchensee 803 m
Der Abstieg vom Heimgarten nach Walchensee ist lang und zieht sich hin, abgesehen davon, dass rund tausend Höhenmeter zurückgelassen werden müssen. Der Abstieg erfolgt meist durch Wald, aber es gibt auch immer wieder schöne Ausblicke. Eine kleine Oase ist die Ohlstädter Alm, die auf dem Sattel zwischen dem Heimgarten und dem Rotwandkopf liegt, auf der Gemeindegrenze zwischen Ohlstadt und Kochel. In dieser baumfreien Zone grasen friedliche Kühe auf der Weide. Wie es mit einem Sattel so üblich ist, wenn man von der einen Seite herunterkommt, so geht es auf der anderen Seite wieder hinauf. So auch hier. Dennoch hält sich der Anstieg zum Glück in Grenzen. Der höchste Punkt ist in einer Kurve, genannt »Hansl-Eck«, erreicht. Hier steht die einzige Sitzbank auf der Strecke und überrascht mit einem schönen Durchblick auf den Walchensee.
Auf dem nachfolgenden Abschnitt geht es wieder abwärts, jedoch über eine längere Strecke nur mäßig absteigend. Der Pfad ist angenehm zu wandern und der umringende Wald ist sehr schön. Dann, auf dem letzten Viertel des Gesamtabstiegs seit Heimgarten, geht es im Zickzack wieder stärker hinunter und so langsam machten sich meine Knie lästig bemerkbar. Der Wald ist hier dicht und bis auf eine Ausnahme gibt es keine Fernsicht. Diese eine Sicht ist vergleichbar mit dem »Drei-Kirchen-Blick«, den ich wenig später noch aufsuchen würde, aber besser. Als ich dann endlich unten an einer Kreuzung war, machte ich noch den kleinen Abstecher zum besagten »Drei-Kirchen-Blick«. Dieser enttäuschte, denn Baumwuchs beeinträchtigt den Ausblick. Ich wanderte noch ein kleines Stück weiter bis zum »Schluchtenblick«, von dem ich einen netten Blick in die Schlucht des Deiningbaches werfen konnte. Zurück an der vorher genannten Kreuzung waren es dann noch zwanzig letzte Minuten bis zum Parkplatz an der Talstation der Herzogstandbahn.