An der Bergstation der Herzogstandbahn gibt es zwei Möglichkeiten, um zum nahe gelegenen Herzogstandhaus zu wandern. Entweder über einen breiten Panoramaweg auf gleicher Höhe, oder über den Gipfel des Fahrenbergs, wo sich eine Kapelle in
1627 Metern Höhe befindet. Ich wählte die letztere Variante. Beide Alternativen bieten eine schöne Sicht auf den Walchensee, den gleichnamigen Ort und die Halbinsel Zwergern. Im weiteren Verlauf gibt das Buschwerk von oben den Blick auf das
Herzogstandhaus frei, das vor dem Martinskopf liegt. Und zur rechten Seite sah ich in der Ferne den Herzogstand und dessen Pavillon und Gipfelkreuz. Unmittelbar vor dem Herzogstandhaus fiel mir noch die Büste des bayrischen Königs Ludwig II.
auf. Sie wurde 1986 anlässlich dessen 100. Todestages hier aufgestellt. Denn der Herzogstand war des Königs Lieblingsberg, wo er öfters verweilte.
In diesem Bereich des Herzogstandhauses endet auch der Pfad, der von der Talstation der Herzogstandbahn empor führt. Ich hielt mich nicht lange am Herzogstandhaus auf und wanderte weiter um nach wenigen Minuten bei einer Sitzbank einen Pfad zu
nehmen, der im Zickzack auf den Gipfel des Martinskopfes führt. Auf dem Gipfel gibt es gen Süden ein ähnlich beeindruckendes Panorama vom Walchensee wie zuvor. Und nach Norden blickte ich auf den Grat zwischen Herzogstand und Heimgarten, den
ich bald erwandern würde. Zum Abstieg vom Martinskopf wählte ich einen unbeschilderten Pfad, der in unmittelbarer Nähe eines Mastes vom Zickzackpfad abzweigt. Dieser Pfad verläuft über den Rücken des Martinskopfes und schließt auf dem Sattel
zwischen Martinskopf und Herzogstand bei zwei Sitzbänken wieder an den Hauptpfad an.